Glossar
Innerdeutsche Grenze
Von 1949 bis 1990 teilte eine Grenze Deutschland in zwei Länder.
Deutsche Demokratische Republik
hieß das Land im Osten (DDR)
Bundesrepublik Deutschland
hieß das Land im Westen (BRD, nicht offizielle Abkürzung)
Mauerbau
Ab dem 13. August 1961 baute die DDR- Regierung einen hohen Grenzzaun entlang der DDR-Landesgrenze. Bald war die 1400 km lange Grenze der DDR eine der gefährlichsten der Welt. Die Menschen in der DDR durften ihr Land nicht mehr verlassen. Viele Menschen verloren bei Fluchtversuchen ihr Leben.
Grenzübergang
Nur an bestimmten Stellen gab es Grenz- übergänge. Hier wurde von Soldaten streng kontrolliert, wer die Grenze passieren durfte. Menschen aus der DDR konnten nur in seltenen Fällen aus der DDR ausreisen.
Mauerfall
Am 9. November 1989 geschah das, was viele Menschen nicht mehr für möglich hielten: ein DDR-Politiker sagte in den Fernsehnachrichten, dass alle DDR- Bürger:innen ab sofort aus der DDR ausreisen dürfen. Im Laufe des Abends machten sich viele Menschen auf den
Weg zu den Grenzübergängen. Dort wurden sie schon von Bürger:innen aus der Bundesrepublik erwartet und alle freuten sich und feierten die ganze Nacht.
Wiedervereinigung
Die beiden deutschen Staaten wurden am 3.10.1990 als Bundesrepublik Deutschland wiedervereinigt.
Die Pioniere
waren eine politische Organisation der DDR, für Kinder zwischen der ersten und siebten Klasse. Neben dem Angebot an Freizeitmöglichkeiten sollten sich die Kinder schon früh an das politische System der DDR gewöhnen.
Stasi
Staatssicherheit wurde die Geheimpolizei der DDR genannt. Die Spitzel der Stasi hörten Telefone ab, lasen fremde Post, durchsuchten Wohnungen, beobachteten und verhafteten Leute. So sollte verhindert werden, dass Menschen die DDR kritisierten oder verlassen wollten.
In der Zeit des Kalten Krieges standen zwei Gruppen von Staaten, sogenannte Blöcke, einander gegenüber. Sie kämpften nicht wirklich miteinander, aber bedrohten sich und bauten immer mehr Waffen. Viele Menschen hatten Angst vor einem dritten Weltkrieg.
Zeitzeug:innen
sind Menschen, die über die Zeitgeschichte, also ihre miterlebte Zeit, Auskunft geben können.